Liebe Leserinnen und Leser!
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft: In kaum einem anderen Unternehmen fließen diese drei Zeitformen aktuell so innig ineinander wie bei Volkswagen. Ganz deutlich wurde dies bei einer
Stadtrundfahrt der WAZ mit dem früheren Volkswagen-Chef Carl H. Hahn in einem riesigen Hnogqi CA-770: Den hatte Hahn 1990 von der chinesischen Regierung geschenkt bekommen - heute kümmert sich das ZeitHaus-Team der Autostadt um das fast sechs Meter lange Auto. WAZ-Redakteur Carsten Bischof und Autostadt-Geschäftsführer Armin Maus unterhielten sich während der Fahrt über Hahns Engagement in China und kamen gemeinsam mit Hahn zu dem Fazit: Ohne Volkswagens Gang nach China unter der Regie von Carl Hahn, würde es Volkswagen in seiner heutigen Form nicht mehr geben.
Dabei hat Volkswagen heute so viel zu bieten: So stellte die Marke jetzt den Polo GTI vor - einen über 200 PS starken sportlichen Kleinwagen mit der legendären roten Linie im Kühlergrill - tolles Auto. Übrigens kündigt die Autostadt für das letzte September-Wochenende ein großes GTI-Treffen an.
Außerdem begrüßte das Unternehmen
neue Mitglieder in der Volkswagen-Familie: 514 Azubis im Werk, außerdem stellten die Group Services und Ready4Work neue Azubis und Ausbildungsplätze vor. Eine sinnvolle Investition in die Zukunft.
Apropos Zukunft: Im kommenden Jahr finden wieder Betriebsratswahlen statt – und bei Volkswagen gärt es schon jetzt: Frank Patta, ehemaliger Erster Bevollmächtigter der IG Metall, tritt mit einer eigenen Liste - unabhängig von der IG Metall – für die Wahl an. Im Werk munkelt man, dass es weitere Kandidaten und Listen geben wird. Umso beruhigender für die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo und ihrem Stellvertreter Gerardo Scarpino, dass sie von den Vertrauensleuten der IG Metall mit 97 beziehungsweise 86 Prozent der Stimmen als
Spitzenduo der IGM in die Betriebsratswahl geschickt werden.
Weniger Freude hingegen löste ein Post in den sozialen Medien von VW-Chef Herbert Diess aus: Er freut sich dermaßen über
das Rauchverbot bei Skoda, dass die Raucher im VW-Stammwerk schlechte Laune bekommen: Sie befürchten nach dem Verbot von Currywurst im Markenhochhaus nun ein Streichen von Raucherpausen auf dem VW-Werksgelände. Eine Art von Bevormundung, die nicht jedem schmeckt.
Blicken wir in die Zukunft:
Volkswagen stellte auf der IAA die Studie ID.Life vor – einen niedlichen, kleinen Elektro-SUV, bei dem weniger das Fahren, als vielmehr das digital-vernetzte Komplettprogramm und nachhaltige Materialien im Vordergrund stehen. Laut Marken-Chef Ralf Brandstätter habe man sich konsequent an den Bedürfnissen der „jungen Zielgruppen“ orientiert – auf den Markt kommen soll der rollende Einstieg in die ID-Familie 2025. Parallel übrigens zum atemberaubenden Cupra Urban Rebel.
Wer in all den Nachrichten eine Reizüberflutung sieht, kann bald entspannt runterkommen – in einer
schicken Bar direkt am Mittellandkanal. Die plant die Autostadt gerade. Spatenstich soll schon bald sein…
Gute Fahrt wünscht Ihnen
Carsten Bischof