Liebe Leserinnen und Leser!
288 Millionen Euro: Diese Summe sollen frühere Volkswagen-Manager - darunter Ex-Konzern-Chef Martin Winterkorn - an Volkswagen zahlen. Als Schadenersatz für ihr Fehlverhalten vor und nach dem Auffliegen des Diesel-Skandals im Jahr 2015. Allein
Winterkorn soll 11,2 Millionen Euro aus eigener Tasche zahlen, den Rest übernehmen Manager-Berufshaftpflichtversicherungen. Und decken damit nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten der Diesel-Affäre ab. Aber immerhin: Der Konzern setzt ein Zeichen!
Apropos Unternehmensführung: Die bewegt in Corona-Zeiten natürlich die Gesundheit und Schaffenskraft ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Deshalb ist
die VW-interne Impfkampagne angelaufen, täglich können sich alleine im Wolfsburger Werk mehrere hundert VW-Beschäftigte impfen lassen. Dabei macht VW allen Beschäftigten an allen deutschen Standorten ein freiwilliges Impfangebot - ohne Impfzentren Dosen wegzunehmen. Denn: Die Bundesregierung verteilt die Impfstoffmengen an Betriebe und an Impfzentren unabhängig voneinander.
Weniger schön ist eine andere Angelegenheit:
Räder- und Felgenklau auf VW-Parkplätzen. Die Unternehmensführung verweist schulterzuckend auf regelmäßige Streifengänge über die Parkplätze, der Betriebsrat fordert mehr Werkschützer. Denn: Mehr Personal bedeutet mehr Präsenz und weniger geklaute Kompletträder.
Natürlich hat auch die Fußball-EM die Volkswagen-Welt erreicht: Die Autostadt lädt im Rahmen ihrer Familienwochen zu Probefahrten mit 80 (!) verschiedenen Konzernfahrzeugen ein, während die Nationalspieler Manuel Neuer und Toni Kroos den ID.4 GTX klasse finden - und mit ihm
in einem EM-Werbespot zu sehen sind. Jetzt fehlen nur noch knisternde Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft - aber dafür müssen die Spieler selbst sorgen.