Liebe Leserinnen und Leser,
endlich dürfen wir uns wieder mit mehreren Personen treffen, im Freien bei den Gastronomen einen Kaffee genießen. Die Normalität erhält langsam wieder Einzug in unser Leben und steigert die Hoffnung, diese unsägliche Pandemie doch noch hinter uns zu lassen. Das gilt auch für Volkswagen: Mit dem
Start der Mitarbeiter-Impfungen ist der erste wichtige Schritt getan. Die vorerst 5000 Impfdosen im Rahmen eines Modellprojekts des Landes sind zwar angesichts der allein in Wolfsburg über 60 000 Beschäftigten nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber dennoch ein klares Hoffnungszeichen. Zumal Personalvorstand Gunnar Kilian bereits angedeutet hat, dass es mit dem Impfen schon am 6. Juni weitergehen könnte.
Ein Stück Normalität scheint auch in die Produktion zurückzukehren. Hatte der Halbleiter-Mangel in den ersten Monaten des Jahres immer wieder zu Schichtausfällen geführt, läuft die Fertigung zumindest aktuell durchaus geregelt. Volkswagen beabsichtigt deswegen auch, eine beliebte Tradition fortzuführen: Das Unternehmen sucht derzeit
mehrere 100 Ferienjobber für die Werksferien und die Wochen drumherum. Vielleicht kann der Autobauer so in Sachen Produktion ein wenig verlorenen Boden gutmachen. Im Corona-Jahr 2020 hingegen standen die Bänder im Werk noch still.
Doch nicht überall wird nach der Corona-Krise einfach wieder zum Gewohnten zurückgekehrt.
Die Büroarbeit bei Volkswagen wird sich wohl dauerhaft verändern. Die Erfahrungen mit der mobilen Arbeit sind so gut, dass dieses Prinzip wohl ausgeweitet werden wird. Damit ändern sich dann auch die Bürowelten. Volkswagen feilt in einem groß angelegten Projekt gerade an diesen Arbeitsplätzen der Zukunft. Für die Mitarbeiter könnte das die Abkehr vom persönlichen “Work Space” hin zu Kollaborationsräumen und Shared-Desk-Konzepten bedeuten. Das wäre das neue “normal”.
Gute Fahrt wünscht Ihnen,
Steffen Schmidt